Russland taumelt bei der Entwicklung humanoider Roboter hinterher
- Robobert 029

- 15. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Nov.
Neueste Veröffentlichungen auf den sozialen Medien zeigen wie ein humanoider Roboter auf die Bühne von zwei Leuten geführt wird. Der Gang sieht sehr holprig und grob aus. Doch dann die Überraschung. Der Roboter macht einen unkoordiniert wirkenden Vorwärtsschritt und fällt nach vorne auf den Boden. Die beiden Männer stürmen auf ihn zu um Ihn zu stützen. Der Humanoid hängt in den Seilen, wie ein Betrunkener nach einer durchzechten Nacht. Die Rocky Musik im Hintergrund läuft.
Der Entwickler und Gründer des russischen Unternehmens IDOL, Wladimir Wituchin, verkündet daraufhin, dass wohl Scheinwerfer und die Umgebung an sich ungeeignet war und die visuelle Sensorik des Roboters gesstört habe. Es müsse an dem Balance- und Steuerungssystem weiter gearbeitet werden, so der Gründer des Unternehmens weiter, welches den Roboter präsentierte.
Doch wie weit ist der Fortschritt bei dem Modell und Unternehmen wirklich?
77% der Komponenten werden gemäß dem Unternehmen in Russland selbst gesourct, was eine starke Autonomie der Entwicklung zeigt, was im anstehenden Wettrennen um die Kommerzialisierug zum Vorteil für eine ganze Nation sein kann. Die Quote soll nach Unternehmensangaben sogar auf 93% ausgebaut werden.
Die Batteire mit 48 Volt erlaubt eine Einsatzdauer von 6 Stunden. 10kg können vom Roboter getragen werden, was natürlich keinen Herkules aus ihm macht jedoch effektiv bei kleineren Arbeiten und Servicetätigkeiten ist.
Der Humanoid ist mit 19 Servermotoren ausgestattet, was ihm erlaubt mehrere Emotionen und Ausdrücke zu zeigen. Weiter verstärkt seine Silikonhaut ein menschenähnliches Äußeres.
Diese Art von Humanoiden mit dem Ziel möglichst menschlich zu wirken wird in Zukunft immens wichtig sein, um die Integration von Humanoiden in unseren Alltag zu ermöglichen. Servicetätigkeiten, wie im Supermarkt, bei der Beratung von Waren und Dienstleistungen, sowie auch vertrauenssensitiven Feldern wie dem der Psychotherapie oder der Pflege werden künftig vermehrt von Humanoiden ausgeführt werden, da Menschen hier den Bedarf nicht länger selbst decken können, wofür unter anderem anderen Effekte wie der demographischen Wandel und Fachkräftemangel verantwortlich sind. Dennoch sehnt sich der Mensch nach Interaktion, nach Emphatie. Und genau wie es viele User gab die bereits einer KI emotional verfallen sind, so ist es hier umso wichtiger das den Humanoiden Vertrauen entgegengebracht wird für die wichtige Tätigkeiten, die unser aller Leben beeinflussen.
Und auch wenn das Ganze nicht von Erfolg gekönt war, so lässt sich dennoch sagen dass Menschen AIDOL dennoch mit einem betrunkenen Menschen vergliechen, wodurch deutlich wird dass immerhin dass Ziel eines menschenähnlichen Agierens erfüllt worden ist.
Auch wenn wohl keiner einen "Vodkatron2000" als künftigen Alltagshelfer bei sich oder im Unternehmen haben will.

Hoffen wir also mal das der virale Hit ein Learning war, sodass der nächste Humanoide dann auch tageslichttauglich wird und sein menschenähnliches Emotionsrepertoir sinnstiftend einsetzen kann.
Zu Preis und einer geplanten Marktausführung liegen derzeit keine Informationen vor.
Wir freuen uns auch künftig weitere Entwicklungen des Unternehmens zu verfolgen und halten Euch auf dem Laufenden rund um das Thema humanoider Roboter, AI und Robotic Solutions. Der Newsletter im DACH-Raum.
Quellen:
t3n, J. Brien, 2025
Kleine Zeitung AT, 2025
AIDOL Tech RU, 2025
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